Ernährung bei Migräne

Migräne kann das Leben erheblich beeinträchtigen. Doch durch bewusste Veränderungen im Lebensstil und in der Ernährung lassen sich die Attacken oft reduzieren. Meine Freundin Moni hat dies selbst erlebt: Nachdem sie mit Ausdauersport begonnen und ihre Ernährung angepasst hat, haben sich ihre Migräneattacken deutlich verringert. Im Folgenden teile ich unsere Erkenntnisse und Erfahrungen.

Gesunde Ernährung Obst

Wie alles begann: Monis Ernährungsumstellung

Früher hat Moni eigentlich alles gegessen, was ihr geschmeckt hat – hauptsächlich gesund, mit wenig Fleisch und gelegentlich etwas Süßem. Ihr Gewicht liegt laut BMI an der unteren Grenze des Normalgewichts. Trotz ihrer ausgewogenen Ernährung traten immer wieder Migräneattacken auf. Daher begann sie, bestimmte Lebensmittel zu meiden, die im Verdacht stehen, Migräne auszulösen.

Lebensmittel, die Migräne auslösen können

In verschiedenen Studien und Erfahrungsberichten werden folgende Lebensmittel häufig als potenzielle Trigger genannt:

  1. Gereifte Käsesorten: Moni hat festgestellt, dass besonders lang gereifte Sorten wie Bergkäse, Brie und Camembert ihre Migräne triggern. Diese enthalten Tyramin, eine Substanz, die Migräne bei empfindlichen Menschen auslösen kann.

  2. Schlagsahne: Zu viel Schlagsahne führte bei Moni zu Bauchschmerzen und anschließend zu Kopfschmerzen.

  3. Fette Wurst: Salami und andere fettreiche Wurstsorten sind ebenfalls problematisch.

  4. Stark gewürzte Speisen: Besonders bei indischem oder chinesischem Essen traten häufig Kopfschmerzen auf.

  5. Schokolade: Obwohl Moni Schokolade liebt, hat das Reduzieren des Konsums ihre Migräne verbessert.

  6. Alkohol: Insbesondere Rotwein und Bier stehen im Verdacht, Migräne auszulösen.

  7. Bananen: Diese enthalten ebenfalls Tyramin und können bei manchen Menschen problematisch sein.

  8. Verarbeitete Lebensmittel: Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker (z. B. Glutamat) sind weitere potenzielle Auslöser.

Käse Wein

Unsere Schritte zur Ernährungsanpassung

  1. Milchprodukte testen: Zunächst hat Moni alle Milchprodukte weggelassen. Später stellte sich heraus, dass nur bestimmte Milchprodukte wie gereifte Käsesorten und Schlagsahne als Trigger wirken. Heute konsumiert sie wieder normale Kuhmilch mit 1,5 % Fett ohne Probleme.

  2. Tomaten und andere potenzielle Trigger: Vorübergehend verzichtete Moni auf Tomaten, da sie ebenfalls im Verdacht standen. Dies brachte jedoch keine Verbesserung.

  3. Frische und selbst gekochte Mahlzeiten: Wir kochen fast nur noch selbst, bevorzugen frische Zutaten und meiden Konservierungsstoffe. Auch beim Restaurantbesuch achten wir darauf, dass die Speisen frisch zubereitet werden.

  4. Alternative Snacks: Statt Schokolade oder Schokocroissants gibt es nun Vollkornprodukte wie Vollkornbrötchen, Dinkelbrezen oder andere gesunde Snacks.

  5. Alkohol- und Kaffeekonsum: Moni trinkt fast keinen Alkohol mehr. Eine Zeitlang haben wir auch Kaffee gemieden, konnten jedoch keinen Zusammenhang zwischen Koffein und den Kopfschmerzen feststellen.

  6. Regelmäßige Mahlzeiten: Moni achtet darauf, ihre Mahlzeiten regelmäßig zu festen Zeiten einzunehmen, um Schwankungen im Blutzuckerspiegel zu vermeiden. 

Zu empfehlen ist auch das Buch von den Ernährungs-Docs: Wie sie mit der richtigen Ernährung Krankheiten vorbeugen und heilen. Meine Freundin und ich konnten so einiges mitnehmen und es ist wirklich zu empfehlen!

Gemüse Tomaten
 

Zusätzliche Tipps

  • Ernährungsprotokoll führen: Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Lebensmittel. Ein Protokoll hilft dabei, individuelle Trigger zu identifizieren.

  • Ausreichend trinken: Dehydrierung kann Migräne auslösen. Moni trinkt mindestens zwei Liter Wasser täglich.

  • Ausdauersport: Regelmäßiger Sport hilft, Stress abzubauen und wirkt präventiv gegen Migräne.

Kaffee Schokolade

Fazit

Durch die Kombination aus Ernährungsumstellung, Ausdauersport und einem geregelten Tagesablauf hat Moni ihre Migräneattacken deutlich reduziert. Wichtig ist, individuell herauszufinden, welche Lebensmittel als Trigger wirken. Mit einem bewussten Lebensstil und etwas Geduld können Betroffene ihre Lebensqualität erheblich verbessern.

Hast du ähnliche Erfahrungen gemacht? Teile sie gerne – vielleicht können wir gemeinsam weitere wertvolle Tipps sammeln!

Weiter geht es zum nächsten Artikel: Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen

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