Wie kann man mit gesunder Ernährung Migräneattacken vorbeugen und was hat meine Freundin an ihrer Ernährungsweise verändert.
Nachdem meine Freundin angefangen hat Ausdauersport zu treiben, hat auch das Weglassen bzw. die Reduktion gewisser Lebensmittel eine signifikante Besserung für ihre Kopfschmerzen gebracht.
Früher hat Moni eigentlich alles gegessen, was ihr geschmeckt hat, jedoch immer schon hauptsächlich gesund und eher weniger Fleisch und ab und zu auch gerne mal etwas Süßes. Meine Freundin war schon immer recht dünn, ihr Gewicht liegt laut BMI an der unteren Grenze des Normalgewichtes.
Welche Lebensmittel können Migräne auslösen?
In verschiedenen Büchern und Studien ist ja oft zu lesen, welche Lebensmittel in Verdacht stehen, Migräne auszulösen. Meine Freundin hat selber zuallererst alle Milchprodukte weggelassen, in der Hoffnung, die Migräneattacken würden weniger werden. Dabei ist uns nach einer gewissen Zeit aufgefallen, dass bei ihr nur bestimmte Milch-Produkte als Trigger fungieren. Dazu gehören definitiv länger gereifte Käsesorten wie z.B. Bergkäse, Brie und insbesondere Camembert.
Ebenso ist uns aufgefallen, dass zu viel Schlagsahne auch nicht förderlich ist und bei Moni oft Bauch- und anschließend Kopfschmerzen auslöst.
Eine Zeit lang haben wir auch nur Ziegen- und Schafskäse gegessen bzw. Reismilch und Dinkelmilch getrunken. Mittlerweile sind wir aber wieder zur normalen Kuhmilch mit 1,5% Fett zurückgekehrt, da das Weglassen der Kuhmilch keine nennenswerte Besserung mit sich brachte.
Vorübergehend hat meine Freundin auch keine Tomaten mehr gegessen, da sie auch in dem Verdacht stehen, Migräne auszulösen. Dies hat aber leider nicht zur gewünschten Besserung beigetragen.
Gesunde Ernährung ist wichtig
Recht interessant ist dabei auch der Ansatz der Ernährugs-Docs, was wir auch selber ausprobiert haben. Neben den gereiften Käsesorten und der Schlagsahne lassen wir auch noch fette Wurst (z. B. Salami) und auch Bananen weg.
Außerdem haben wir noch festgestellt, dass es oft nach dem Verzehr von ungesunden Lebensmitteln, wie zum Beispiel „Currywurst mit Pommes“, oder stark gewürzten Speisen, wie es zum Beispiel bei indischem oder chinesischem Essen der Fall ist, zu Kopfschmerzen kommen kann. Deshalb kochen wir mittlerweile fast nur noch selber, vorzugsweise mit frischen Lebensmitteln und ohne Konservierungsstoffe oder gehen nur noch in Restaurants, wo selbst die Soßen frisch zubereitet werden.
Obwohl meine Freundin ihr Leben lang schon immer gerne Schokolade gegessen hat und es bei uns zum Frühstück auch mal ein gutes Schokoladencroissant gab, haben wir den Verzehr dieser Lebensmittel heruntergefahren, weil dies ebenfalls eine Besserung brachte. Als Ersatz gibt es nun zum Frühstück Vorkornbrötchen/Vollkornbrot und abends beim Filmeschauen nur noch Dinkelbrezen oder andere Vollkornsnacks zum Knabbern.
Auf Süßigkeiten, Alkohol und Kaffee verzichten?
Ebenfalls trinkt meine Freundin fast keinen Alkohol mehr, da alkoholische Getränke, insbesondere Wein und Bier ebenfalls im Verdacht stehen, Migräne auszulösen.
Auch unsere tägliche Tasse Kaffee hatten wir eine Zeitlang aufgegeben, allerdings konnten wir keinen Zusammenhang mit den Kopfschmerzen feststellen.
Auf alles wird natürlich trotzdem nicht verzichtet und wir laufen immer noch gerne zusammen auf ein Eis in die Stadt oder essen auch mal ein Stückchen, vorzugsweise dunkle, Schokolade.
Fazit
Wichtig ist es generell, dass man seine Mahlzeiten regelmäßig, am besten zur selben Zeit zu sich nehmen sollte. Nur so kann man verhindern, dass der Blutzuckerspiegel zu stark absinkt, was in Folge eine Migräneattacke auslösen kann. Daher hat meine Freundin auch ihren Tagesablauf nach und nach etwas umgestellt.
Dies und die anderen genannten Umstellungen haben bei Moni definitiv eine Besserung gebracht. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass bei jedem andere Lebensmittel als Trigger wirken können. Deshalb sollte jeder für sich, bestenfalls mit Hilfe eines Ernährungsprotokolls, herausfinden, welche Lebensmittel ihm guttun und welche er besser meiden sollte, da sie Migräne auslösen.